Gegenwind-Manker

Informationen

Geplant ist der Bau von 14 + 2 Windkraftanlagen vom Typ Vestas V162 zwischen den Dörfern Protzen, Manker und Stöffin. Dieses ist möglich, weil die Regionale Planungsgemeinschaft das Windeignungsgebiet (WEG) Nr. 28 als "konfliktarmes" Gebiet ausgewiesen hat. Gegen diesen Plan, wie auch gegen die beiden neu beantragten WKAs müssen wir als Bürgerinnen und Bürger Einwendungen schreiben!

NEU hinzugekommen sind die Anträge auf die Errichtung und den Betrieb von zwei WEA vom Typ Vestas V-162 mit einer Naben- höhe von 169 m, einem Rotordurchmesser von 162 m und einer Leistung von 5,6 MW. Die Inbetriebnahme der Anlagen ist im Dezember 2021 vorgesehen.

Es wurden bereits hunderte von Einwendungen gegen die Errichtung der von zwei Firmen für drei, respektive elf WKAs beantragten Genehmigungen verfasst. Gegen die Errichtung der nun neu hinzugekommenen zwei weitere WKAs müssen nun wieder Einwendungen verfasst werden!

Die Anlagen sollen in unmittelbarer Nähe zu den Ortschaften Protzen, Manker, Küdow und Stöffin errichtet werden. Genau in diesem Korridor fliegen im im Herbst und im Frühjahr hunderte bis tausende Kraniche und Wildgänse täglich zwischen Futter- und Ruheplätzen hin und her. Das geplante WEG Nr. 28 dienst seit Jahren diesen Vögeln auch als Futterplatz.

Unser Landschaftsschutzgebiet, das Luch, grenzt unmittelbar an das geplante Areal. Die unmittelbare Nähe zum Naturschutzgebiet Linum ist allen bewußt.

Bei einer Rotorlänge von 81 Meter ergibt sich ein Drehbereich von 20.612 Quadratmetern. Das ist die Fläche, die von den drei Rotoren durchschnitten wird.

Diese Fläche entspricht der Größe von vier Fußballfeldern.

Die geplanten 14 + 2 Windkraftanlagen mit einer Gesamthöhe von 250m (Nabenhöhe 169m), die zur Genehmigung ausliegen, würden 33 Hektar Luftraum durchpflügen. Also kein Durchkommen für die hier ansässigen oder durchziehenden Vögel...

Allgemeine Informationen

1. Energiekonzept

Es ist Sache der internationalen, nationalen und regionalen Politik für eine Erarbeitung eines ausgewogenen, zukunftsfähigen und umweltfreundlichen Energiekonzeptes zu sorgen. Die sogenannten erneuerbaren Energieträger, sprich Wind- und Solarenergie, sollen dabei eine vorrangige Rolle spielen, obwohl sie Wetterabhängig und dadurch unzuverlässige Quellen der Stromerzeugung sind, und dies bei einem weltweit stetig wachsendem Bedarf an Strom für die Industrie, die öffentlichen Räume und Privathaushalte.

2. Infrastruktur

Im Rahmen eines solchen Energiekonzeptes ist es unabdingbar für eine entsprechende Infrastruktur zu sorgen, die „alternativ“ produzierten Strom speichern und bei Bedarf abgeben kann. Bei alledem spielt die Effizienz, sprich der möglichst geringe Energieverlust, eine hervorragende Rolle.

In Brandenburg stehen bereits bedeutend mehr Windkraftanlagen, die in den Spitzen mehr Strom produzieren als national überhaupt verbraucht werden kann. Dieser produzierte Strom muss dann zu Negativpreisen ins Ausland verkauft werden. Es werden in solchen Spitzen auch Windkraftanlagen abgeschaltet. Die Betreiber werden aber trotzdem vergütet. Bei Dunkelflauten wird Strom aus dem Ausland eingekauft. Um dafür vorbereitet zu sein, werden alte Atomkraftwerke nicht abgeschaltet und teilweise sogar neue Atom- und Kohlekraftwerke an den Grenzen zu Deutschland errichtet. Das Risiko bleibt also beim Verbraucher.

3. Energiemanagement

Infrastruktur und Energiemanagement müssen Spitzen und Flauten antizipieren und auffangen können, um für eine Stromgrundlast garantieren zu können. Deutschland hat weder ein schlüssiges Energiekonzept noch die Infrastruktur noch ein entsprechendes Energiemanagement.

Der Energiehaushalt Deutschlands und seiner Bundesländer ist abhängig vom Ausland von der Abnahme überproduzierten Stroms in den Spitzen und des Imports von Strom bei Dunkelflauten.

Die angestrebte CO2 Neutralität ist also ohne eine selbstständige Grundlastversorgung Augenwischerei, auch wenn man bedenkt, dass mit wachsendem Stromkonsum durch E-Mobilität die Spitzen noch weiter auseinander gehen werden. Heutzutage noch mehr auf Windenergie zu setzen und noch mehr die Landschaft zu verschandeln, die Landbevölkerung die Last des Ausbaus der Windindustrie tragen zu lassen, ist ein untragbarer Irrtum bzw. verachtenswerte kurzsichtige Machtpolitik und Geschäftemacherei. Mit Nachhaltigkeit hat dies sehr wenig zu tun.

Was jetzt grade von der Politik als Reaktion auf Fukushima und das Bewusstwerden des nicht zu übersehenden Klimawandels politisch durchgewunken wird, hat eine noch unabsehbare Tragweite.

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